Project Brain Storm

Project Brain Storm "The Truth lies in the Eye of the Beholder"

(?? Minuten, ?? Songs, release: ??, Label: ??)

Andreas Görgen, der kreative Kopf hinter diesem Projekt, hat sich alle Mühe gegeben, dem Metal freien Lauf zu lassen. Das Resultat kann sich hören lassen. Ein Speedfetzer namens "Addiction" eröffnet den bunten Reigen mit kraftvoll - schnellem Stakkatoriffing und einer eingängigen Chorusline. "Why.Will:Dare" beginnt balladesk, wandelt sich dann allerdings in einen Powermetalkracher mit geiler Melodieführung, bevor er wieder in sein Anfangsthema zurückfällt. Im weiteren Verlauf rult dann der Metal supreme! "Do you care"? Yes, für kraftvollen Powermetal in mittleren Geschwindigkeitsregionen mit zurückhaltender Melodie, thrashigem Feeling und einer leicht düsteren Atmosphäre immer. "Beginning to Think" ist dann eine Ballade, sehr melancholiedurchtränkt und recht originell. "Insidious Dog" gefällt mir natürlich besser, treibender, stampfender Heavymetal, das Solo ist irrwitzig geil! Der Drumcomputer nervt nicht wirklich, man kann durchaus drüber hinweghören. "Drifting Alone" ist wieder eine Ballade, die mir aufgrund ihrer Machart sogar noch besser gefällt als "Beginning to think". Ob bei acht Stücken zwei Balladen nötig tun? Naja, ein Powermetalkracher mehr hätte nicht geschadet. Aber diese Ballade "Drifting Alone" ist zu schön, um übergangen zu werden, auch ein Metalmaniac hat eine romantische Ader und die kann hier völlig ausgelebt werden. Ob einem nun Scorpions, Guns'n'Roses und ähnliche Megaacts dzu einfallen, bitteschön, schließlich hatten auch sie tolle Balladen im Programm, oder irre ich mich? Nun ja, "Abandon" ist wiederum heavy as fuck und beginnt mit einem kultigen Thrashriff. Fast and furious, wie man so schön sagt. Bay Area - Thrash und Kanadaspeedmetal lassen grüßen. Metallica haben mit ihren ersten drei, den einzig wirklich guten Alben, einen großen Eindruck bei Andreas hinterlassen, nun macht er das seine aus diesen Inspirationen. Man wird an die ehemaligen Metalgötter erinnert, wirklich abgekupfert zu haben möchte ich Andreas nicht unterstellen. "Abandon" ist zumindest geiler Metal, was kümmert einen der Quell der Inspiration zu diesem Song. Bislang habe ich keinen Ausfall entdecken können, vielleicht ist "Beginning to think" etwas langatmig, aber schlecht ist auch dieser Song nicht. "Greetings from the Past", eröffnet von einer mystischen Melodie mit cleaner Gitarre. Man hört deutlich ein Knacken, wie von einer Vinylscheibe. Ob das so gewollt war? Kult! Das Knacken und die Eröffnung halten vor bis zum Ende des Songs. Handelte es sich doch um eine ruhige, rein instrumentale Nummer. Naja, ist schon okay, kommt nicht verkehrt. So bleiben dann also fünf kraftvolle Metalsongs, zwei Balladen und ein Instrumental, alle zusammen sehr schön anhörbar komponiert und arrangiert, dem Meister locker aus dem Handgelenk flitzend. Ich geb mal 7,5 Punkte, denn der gute Andreas kann sich mit Sicherheit noch steigern! Zu bestellen bei: http://www.project-brain-storm.de

7.5 Punkte

- Sascha Maurer ... 2001