Christian Herrmann - In Gedenken:

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Chris Herrmann
20, (verstorben am 08.02.01)
Schlagzeug, Gitarre
Heavy, Speed, Melodic, Death, Thrash
Genesis, Metallica (früher), Flotsam & Jetsam, Carcass, Dave Lombardo, Children of Bodom
Master of Puppets (Metallica)
Rust in Peace (Megadeth)
The Killing Kind (Overkill)
Something Wild (Children of Bodom)

"Awakened in the morning - to more air pollution warnings
still we sleepwalk off to work - while our nervous systems jerk

Pretending not no notice - how history had forebode us
with the green house in effect - our environment was wrecked"

- Dave Mustaine , Megadeth -


Chris' Drumspicker für unser neues Lied...(the last signs)

Am 08. Februar erfuhren wir, dass unser Freund und Drummer bei einem schweren Verkehrsunfall gestorben war. Dies war uns Grund genug, ihm zu Ehren diese Seite ins Leben zu rufen. Sie handelt von dem impulsiven und lebensfrohen, energiegeladenen und nimmermüden

Christian Herrmann

Wie schon so viele andere zuvor, verließ uns auch Chris völlig unerwartet und hinterließ eine große Lücke in unserem Leben. Wenn wir ihn auch nicht so lange gekannt haben, wie manch andere, so haben wir ihn doch kennen und schätzen gelernt. Chris war in meinen Augen ein Mensch, der sich einfach durch seinen Ehrgeiz an alles herantraute.

Es war die Photographie, seine Gegabung für Schlagzeug, sein Können auf der Gitarre oder Webdesign, an das er sich noch neben Schule und Job gesetzt hatte. (So als wenn der Tag ungefähr 30 Stunden hätte). Seine Energie war wirklich unbeschreiblich. Wenn andere schon fertig in der Ecke lagen, setzte sich Chris noch hin und lernte für die Schule oder bastelte an seiner Musik. Wenn ich an die Proben denken, wenn er mich mit Motorbreath von Metallica jagte und ich es ihm erwiederte, wenn wir Why.Will.Dare. (mörderisches HiHat ) in doppelter Geschwindigkeit spielten. Selbst dann verlangte er nach mehr und war einfach nicht müde zu kriegen. Irgendwann haben wir es dann aufgegeben und ergaben und freiwillig seiner unbeschreiblichen Kondition. Nachdem er dann stundenlang derart geschwitzt hatte, dass der Teppich getrocknet werden mußte, gingen wir meist noch irgendwo (Kwetsch in Schifferstadt oder Flaming Star in Speyer) einen trinken, um die verlorenen

Körpersäfte wieder auf Niveau zu bringen. Dann war er immer wieder zu Späßen aufgelegt. Selten war er schlecht drauf und nur, wenn er morgens etwas Wichtiges zu erledigen hatte, ging er früher heim.Wer seine unvergleichliche Sprache und Wortgewandtheit, die uns so oft erfreute, noch nicht kennt, oder sie nochmal erleben will, braucht nur seine Bio zu lesen. In den Monaten, die wir mit ihm verbringen durften, hat er uns ständig forciert, was uns zeitweise doch ziemlich auf den Sack gegangen war. Komischerweise ist das genau das, was ich jetzt vermisse. (Wie auch die anderen seiner Eigenheiten) Leider haben wir keinerlei Studioaufnahmen machen können. Er war echt ein gegnadeter Drummer. Er hat, während wir zusammenwaren, nur einen Song fertiggeschrieben. (Leider) Er sollte "Flame of Throe" heißen. Es gibt nur eine 8-Spur-Aufnahme, die er allein aufgenommen hatte. Wenn ich sie neu abgemischt habe, werden wir sie in seinem Namen ins Netz stellen, damit jeder hören kann, wie geil er spielen konnte. Habe ich euch eigentlich schon erzählt, wohin Chris am besagten Tage unterwegs war? Er war wie schon so oft auf dem Weg zu einem Konzert; Ich denke seine größte Leidenschaft. Ich glaube er wollte zu Helloween in Ludwigsburg. Er war ein leidenschaftlicher Mensch in allem was er tat. Hoffentlich wird er seine Ruhe finden. Und mehr noch: Allen Angehörigen und Freunden von Chris drücken wir unser herzliches Beileid aus. Hoffentlich finden auch sie ihre Ruhe.

Ille, Jochen und Andreas

...die einst für Juni geplante Setlist !
Biography:

Meine große Liebe zur Rock-Musik entdeckte ich, als ich mir mit 14 Jahren "Genesis" von der gleichnamigen Prog-Legende kaufte. Diese CD bewegte mich auch dazu, meine verstaubte Akustikgitarre aus der Ecke zu kramen und ein wenig darauf herumzuklimbern. Ein dreiviertel Jahr später erstand ich das Black Album von Metallica und saugte es förmlich in mich auf. Trotz der schon deutlich kommerziellen Ausrichtung für mich eines der besten Metal-Alben überhaupt. In den folgenden Jahren beeinflußten mich vor allem Bands wie Chroming Rose, die Scorpions (World Wide Live und die Alben davor), Flotsam And Jetsam (eine der am meisten unterschätzten Bands dieses Planeten), Raven (KULT, KULT, KUUUUUUUULT!!!), HammerFall, Gamma Ray, Jag Panzer (die unvergeßliche ´97er Tour dieser drei!), Overkill und meine Über-Faves Children Of Bodooooooom. Was meine eigene musikalische Entwicklung angeht, so spielte ich 1996/97 zunächst für etwa ein halbes Jahr Gitarre in einer Band. Wir coverten ein paar alte Helden (Metallica, Chroming Rose, Alice Cooper), brachten es aufgrund des fehlenden Bassisten und mangelnden Engagements meiner beiden Mitstreiter jedoch auf keinen grünen Zweig. Nach dem Blindman´s Ball-Festival (verdammte Abzocke!!!), als wir nachts auf den ersten Zug in Richtung Heimat warteten, beschlossen wir, aufzuhören. Im Juni ´97 hatte ich meine Eltern dann soweit, mir einen kleinen Kellerraum für mein gar teuflisches Vorhaben zur Verfügung zu stellen, woraufhin ich mir von dem Geld, was ich eigentlich für eine Gibson Flying V angespart hatte, ein Drumkit kaufte. Das stand zunächst recht vereinsamt ´rum. Irgendwann packte es mich dann aber und ich hockte mich immer öfter hinter die Kessel, um darauf - zunächst recht unbeholfen - ´rumzulärmen. Spaßig, wenn ich heute daran zurückdenke, wie ich mir nach zwei Stunden vor Schmerz kaum noch die Hände waschen, dafür aber drei Hautschichten auf einmal abziehen konnte, bis ich mal endlich auf die Idee kam, mir die Finger mit Tape abzukleben. Tja, am besten lernt man halt immernoch aus seinen eigenen Fehlern ... Anyway: Ich tingelte durch die Lande, füllte Stadien und verdiente mir eine goldene Nase mit Pop-Musik, die ich weder selbst geschrieben hatte, noch selbst spielte ... Halt! Das war ja garnicht ich! Bei mir sah es so aus, daß ich nun erstmal gut zwei Jahre im Keller verbrachte, hin und wieder mal ein paar Leute, in der Absicht, eine neue Band auf die Beine zu stellen, antestete und reihenweise Becken zerschlug. Irgendwann belästigte mich dann ein gewisses Subjekt namens I. Prinz - nein, das ist zu offensichtlich! Nennen wir ihn lieber Ille P. - am Telefon und fragte mich, ob ich denn noch frei sei. Ich wies diese Anmache gentleman-like zurück, obgleich ich mich geschmeichelt fühlte. Nun denn, es stellte sich heraus, daß er nur meine Dienste hinter der Schießbude in Anspruch zu nehmen beabsichtigte und so machte ich mich voller Liebeskummer daran, ein paar Songs einzustudieren. Wir (Andreas, Ille und meine Wenigkeit) trafen uns, stellten fest, daß Megadeth und Metallica früher besser waren, daß man Anvil, Annihilator und Exciter ihre gemeinsame Herkunft anhört, daß Drogenabhängigkeit pfui ist ... and then we were three!!! Zum Schluß noch ein FUCK YOU!!! an MTVIVA und Konsorten, die den Metal schon seit Jahren totschweigen. Spätestens seit der hinterhältigen Sache, die MTV mit Vanessa abzog, sind diese Bastarde gänzlich untendurch und haben auch ihr letztes bißchen Glaubwürdigkeit eingebüßt. May you get butt-fucked by a rhino with AIDS! (weiteres siehe News)


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